Pflegelehrling Verena Strobl und Bewohnerin Frau Dormayer

Ein Jahr Pflegelehre in der Courage Gruppe

Bildung
Pflegelehre

Vor gut einem Jahr starteten vier junge Menschen in einen neuen Lebensabschnitt: Sie begannen ihre Pflegelehre in den Häusern der Courage Gruppe. Mittlerweile sind es insgesamt zwölf Lehrlinge: Sechs in Bad Erlach im Haus Mater Salvatoris und sechs in Maria Anzbach im Haus St. Louise. Drei von ihnen kamen im Herbst 2024 nach dem verheerenden Hochwasser hinzu.

Wie erleben die Pflegelehrlinge den Alltag? Was motiviert sie, und welche Herausforderungen meistern sie?

Die Rückmeldungen sind ermutigend: „Es ist manchmal anstrengend, aber es ist ein toller Beruf“, erzählt Simon Sulzer, der beim Haareföhnen einer Bewohnerin nicht nur Geschick zeigt, sondern auch mit einem Lächeln für gute Laune sorgt. Die meisten Lehrlinge sind bereits 17 Jahre alt, dürfen aktiv pflegerische Tätigkeiten übernehmen und unterstützen beispielsweise bei der Körperpflege. Sie packen auch beim „Schupfen der Kuch‘l“ mit an, versorgen dabei rund 30 Bewohner*innen in einem Wohnbereich, und gestalten die Tagesstruktur im Haus aktiv mit. Dabei bleibt auch immer noch Zeit für persönliche Momente mit den Bewohner*innen, die sie liebevoll durch den Alltag begleiten.

Pflegelehrling Katharina sitzt mit einer Bewohnerin im Garten
Gute Gründe

Warum hast du dich für die Pflegelehre entschieden?

Für Katharina (2. Lehrjahr) war ein Praktikum in der Pflege entscheidend: „Von da an wusste ich, dass ich nichts Anderes mehr machen möchte. Die Arbeit macht mir großen Spaß und ich freue mich über jedes Lächeln der Bewohner*innen.“

Fatma (1. Lehrjahr) kam der Wunsch während eines Praktikums: „Ich habe geschnuppert und es hat mir gefallen. Meine Cousine ist diplomierte Pflegekraft, und sie hat immer viel Gutes erzählt. Ich wollte einfach gerne im Sozialbereich arbeiten.“

Pflegelehrling Vanessa hält liebevoll die Hand einer Bewohnerin
Freude am Beruf

Wie zufrieden bist du mit der Ausbildung bisher?

Vanessa (1. Lehrjahr) ist noch immer glücklich mit ihrer Ausbildungswahl: „Es ist ein tolles Gefühl, jeden Tag etwas Positives im Leben von Menschen bewirken zu können. Ich erlebe hier, wie wichtig es ist, mit Empathie und Fürsorge da zu sein - kleine Gesten und ein Lächeln machen oft den größten Unterschied.“

Natalie (1. Lehrjahr) freut sich schon auf die Berufsschule: „Ich bin schon sehr gespannt, noch mehr Theorie zu meinen praktischen Erfahrungen zu lernen, wenn ich im April in die Schule komme.“

Pflegelehrling Simon spielt mit Bewohnern und Bewohnerinnen ein Brettspiel und streichelt dabei den Pflegehaus-Kater
Von Mensch zu Mensch

Was gefällt dir am meisten?

Simon erzählt begeistert: „Eine Bewohnerin gibt mir sogar Beziehungstipps. Das hat mir schon oft geholfen!“ Lachen darf natürlich nicht fehlen, auch bei den praktischen Herausforderungen: „Socken anziehen ist wirklich nicht einfach“, erklärt Fatma, „aber ein kleiner Trick: einfach die Socken komplett aufrollen, dann geht’s viel leichter.“

Katharina findet die Arbeit sehr erfüllend: „Ich liebe es, in der Pflege zu arbeiten. Es macht mir richtig Spaß, den Bewohner*innen zuzuhören und sie im Alltag zu begleiten.“

Das Fazit?

Die Pflegelehrlinge sind mit ihrer Ausbildungswahl sehr zufrieden. Sie freuen sich über abwechslungsreiche Aufgaben und den direkten Austausch mit den Bewohner*innen. Die Gründe, warum sich diese jungen Menschen für den Pflegeberuf entschieden haben, sind unterschiedlich, aber eines haben alle gemeinsam: Sie haben ein großes Herz für ältere Menschen.

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